Pia Ueltgesforth (rechts) greift nach ihrer Verletzung wieder an. Foto:Stieren
Mit einem hervorragenden Platz 45 kehrte am vergangenen Wochenende die Moerser Fechtamazone Pia Ueltgesforth nach überstandener Verletzung vom European Cadet Circuit Turnier im österreichischen Mödling zurück.
„Bei diesem Turnier sind die weltbesten männlichen und weiblichen A-Jugendlichen am Start. Das wird verdammt schwer“ prophezeite der Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block vor dem Turnier.Lediglich die 20 besten Deutschen A-Jugendlichen durften bei diesem Wettkampf mitmischen. Insgesamt mehr als 180 Fechterinnen aus allen großen europäischen Fechtnationen waren vertreten. Neben Pia Ueltgesforth ging auch noch die in Moers trainierende und für Düsseldorf startende Johanna Feron ins Rennen. Beide waren hoch motiviert, wollten die Hauptrunde erreichen.Ein Freilos in der ersten k.-o.-RundeMit nur einem ganz knapp verlorenen Gefecht in der Vorrunde ging es für Pia Ueltgesforth in die k.-o.-Runde. Für diesen Wettbewerb konnte ebenfalls Johanna Feron nach drei siegreichen Gefechten planen. Und beide Fechterinnen erhielten in der ersten k.-o.-Runde ein Freilos.In der Runde der letzten 128 traf Johanna Feron auf Anca Saveanu aus Rumänien. Es entwickelte sich ein Gefecht auf Augenhöhe, in dem Feron am Ende leider mit 12:15 unterlag. Pia Ueltgesforth traf in ihrem ersten k.-o.-Gefecht auf Melodie Mienville aus Frankreich. Doch diesmal fiel das knappe Endresultat mit 11:8 für die Moerser Fechterin aus. Ueltgesforth zog ins Finale der Besten 64 ein. Dort traf sie mit Alice Recher wieder auf eine Französin und fand diesmal kein Mittel. Die Moerserin unterlag mit 11:15, war mit Platz 45 im Endklassement und als viertbeste deutsche Starterin sehr zufrieden.„Pia hat heute sehr stark gefochten, bedenkt man dass sie durch ihren Nasenbeinbruch noch immer gehandicapt ist“, so ein stolzer Moerser Trainer Matthias Block. Der sich aber auch über Platz 99 von Johanna Feron freute.„Johanna ist in ihrem ersten A-Jugend Jahr, da müssen wir uns um die Zukunft keine Sorgen machen“, so Block zum Abschluss des Samstags und damit der Damenentscheidung.Herren mit weniger ErfolgNicht ganz so erfolgreich wie die Damen agierten die Florettherren des Moerser Fechtclubs.Anton Jansen und Marco van der Koelen gingen an den Start. Van der Koelen machte mit einer guten Platzierung beim internationalen Juniorenturnier in Burgsteinfurt vergangene Woche auf sich aufmerksam während Jansen dort verletzungsbedingt in der Zwischenrunde ausschied. „Beide sollten hier in der Lage sein das Hauptfeld zu erreichen“, lautete die Zielvorgabe von Herrentrainer Herbert Wagner.Bei den Herren gingen über 240 Starter auf die Bahnen. Zwei Gefechte gewann van der Koelen in der Vorrunde, drei Jansen. Marco van der Koelen hielt sein erstes k.-o.-Gefecht gegen den Italiener Alberto D’Amato lange Zeit offen. Doch dann musste er den Italiener mit 9:15 ziehen lassen. Für van der Koelen bedeutete dies das Turnieraus auf den 152 Rang.Anton Jansen traf auf seinen Landsmann Ossip Kruse vom FC Berlin den er mit 15:6 klar bezwingen konnte. Dann traf er auf den Russen Anton Borodachev. Der hatte bereits in der Vorrunde nichts anbrennen lassen. Auch Anton Jansen hatte gegen den späteren Turnierdritten keine Chance, kam auf den 103. Platz. „Unsere Jungs haben die Vorrunden etwas verschlafen. Das holt man in so einem Turnier nicht mehr auf. Eigentlich hätten beide noch eine Runde weiter kommen können“, sagte Trainer Herbert Wagner nach dem Turnier.
Uwe Zak