Erst gegen den Lokalmatadoren ist in Budapest Schluss

Nils Fabinger (links) wurde in Budapest bester Deutscher.

 

Moers. Nils Fabinger ist weiterhin gut in Form: Lediglich eine Woche nach dem Einzug in die K.-o.-Runde beim Eden Cup in London überzeugte der Moerser Nachwuchsfechter auch knapp 1700 Kilometer weiter südöstlich. Beim stark besetzten European Circuit der U17-Florettfechter in Budapest.

Erst im entscheidenden Duell um den Halbfinaleinzug musste sich das Moerser Talent dem ungarischen Lokalmatadoren Gergo Szemes, knapp mit 13:15 geschlagen geben. Als Fünftplatzierte war der Fabinger letztlich in der starken Konkurrenz dennoch bester deutscher Fechter. Das brachte ihm auch satte Punkte für die Rangliste der European Fencing Confederation (EFC), dem europäischen Fechtverband, ein. Dort belegt er nun den 19. Rang. Je weiter er im Ranking vorne steht, desto besser ist er bei internationalen Turnieren gesetzt. „Nils ist gut in die Saison gestartet. Wenn er weiter so konzentriert arbeitet, kann das ein ganz erfolgreiches Jahr für ihn werden“, sagte Stützpunkttrainer Matthias Block nach dem nächsten Coup über seinen Schützling.

Angereist aus der ganzen Welt

In Ungarn waren knapp 260 Fechterinnen und Fechter aus der ganzen Welt am Start. „Nils kann in Budapest einen großen Schritt machen“, erklärte Block bereits vor dem Turnier. Fabinger startete stark in das Turnier und konnte alle seine Vorrundengefechte gewinnen. Das bedeutete ein Freilos für das erste K.-o.-Gefecht und den Einzug in die Runde der letzten 128 Fechter. Hier traf er auf den Österreicher Tobias Bressler, den er mit 15:5 bezwang. Auch der Franzose Nathan Gregori stellte keine Gefahr an diesem Tag dar. Nach einem 15:6 ging es in die Runde der letzten 32 Fechter.

Platz unter besten Acht sicher

Dort traf er mit Eliot Changnon auf den nächsten Franzosen im Wettbewerb. Auch diesmal konnte er das Gefecht klar dominieren und zog nach einem ungefährdeten 15:9 in die runde der letzten 16 Fechter ein.

Hier wartete mit Leopold Marc Kuchta der vierte der Vorrunde. Aber auch der Slowake konnte an diesem Tag keine Gefahr für Nils Fabinger darstellen. 15:8 stand am Ende auf der Anzeigetafel und damit war ein Platz unter den besten acht Fechtern dieses Turniers sicher.

Einige Nummern kleiner aber nicht weniger erfolgreich war das Wochenende für ein weiteres Moerser Fechttalent. Henrik Barby stellte sich in Hanau den Gegnern beim TFC Jugend Cup. In der Altersklasse U12 musste er sich unter anderem gegen starke Fechter aus Weinheim, Marburg und Wiesbaden durchsetzen. Am Ende konnte er sich nach starken Leistungen über einen zweiten Platz freuen.

Christian Woop