FCM-Mädchen mit starker Leistung in Jena

Renee Oymann (FC Moers, rechts) kam beim Turnier in Jena bis in die Runde der letzten Acht. Foto:Oleksandr Voskresenskyi

 

Moers. Gleich zu zwei Turnieren ging es für die Fechterinnen und Fechter vom Moerser Landesleistungszentrum in den Osten der Republik. Während sich die A-Jugendlichen Mädchen zur ersten Punktejagd für die DFB-A-Jugendrangliste auf den Weg nach Jena machten, ging es für die Florettschüler nach Bitterfeld, wo die Verteidigung des Bitterfelder Schwertes auf dem Programm stand.

„Das wird der erste richtige Härtetest für unsere jungen A-Jugendlichen“, so Trainer Matthias Block vor dem Turnier in Jena. Beim Fair-Ressort Cup gingen insgesamt 126 Starterinnen in der Altersklasse der U17 an den Start. Der Fechtclub Moers ging gleich mit zwölf Starterinnen auf die Bahnen. „Für unsere zum Teil noch B-Jugendlichen ist es ein besonderes Erlebnis hier starten zu können. Trotzdem sollten alle unsere Fechterinnen in der Lage sein die Vorrunde zu überstehen“, so die Vorgabe von Trainer Block.

Vorrunde überstanden

Und die jungen Talente aus Moers machten ihre Sache gut. Alle überstanden die Vorrunde. In der ersten K.o.-Runde erwischte es aber erwartungsgemäß die ersten jungen Moerser Mädchen. Vivian Marie Hendler beendete das Turnier auf Rang 97, Nicole Hartfelder auf Platz 90, Amelie Wetzling und Stina Reimelt belegten die Plätze 84 und 85 und Sophia Meißner konnte sich auf Rang 77 einordnen.

Etwas überraschend kam das Aus für Merle Stieren, die ihr erstes K.-o.-Gefecht ebenfalls verlor und auf Rang 67 aus dem Turnier ausschied. Zum Moerser Duell kam es in der ersten K.-o.-Runde zwischen Eva Engler und Viviane Polotzek, dass Engler nach einem spannenden Gefecht mit 15:12 gewann. Damit zog Engler in die Runde der letzten 64 Fechterinnen ein, während für Viviane Polotzek mit einem guten Rang 65 das Turnier vorbei war.

Mit der für Düsseldorf startenden Liliane Bätz sowie den Moerser Eigengewächsen Renee Oymann, Celine Pachmann, Eva Engler, Merle Ruers und der erst vor einer Woche mit dem NRZ-Nachwuchspreis ausgezeichneten Emily Klockhaus, erreichten immerhin sechs Fechterinnen des Landesleistungsstützpunktes die Runde der letzten 64 Fechterinnen.

Hier kam das Aus für Liliane Bätz. Sie unterlag der Hanauerin Marie Schmidt. Auch Eva Engler musste nun ihrer drei Jahre älteren Gegnerin Cora Elisabeth Schaller aus Radebeul den Vortritt lassen. Celine Pachmann, die eine nicht ganz so tolle Vorrunde gefochten hatte, traf schon früh auf eine der Turnierfavoritinnen. Gegen die spätere zweitplatzierte Anna Zoni aus Tauberbischofsheim konnte Celine Pachmann lang das Gefecht offen halten, musste sich aber am Ende mit 10:15 geschlagen geben. Emily Klockhaus, Renee Oymann und Merle Ruers konnten ihre Gefechte gewinnen und in die Runde der besten 32 Fechterinnen einziehen. Für Liliane Bätz war es am Ende Rang 55, Celine Pachmann fand sich auf Platz 62 wieder und Eva Engler konnte mit Platz 64 sehr zufrieden sein.

15:1-Sieg von Renee Oymann

Auch in der Runde der letzten 32 Fechterinnen waren die verbliebenden Moerser Amazonen nicht zu stoppen. Emily Klockhaus bezwang die Berlinerin Anne-Sophie Halbherr mit 15:7 und Merle Ruers konnte die Englerbezwingerin Schaller mit 15:6 ausschalten. Besonders beeindruckend war in dieser Runde aber der 15:1-Sieg von Renee Oymann über Antonia Finkenstaedt vom FC Grunewald. Finkenstaedt war immerhin viertplatzierte nach der Vorrunde.

Damit hatten drei Fechterinnen aus Moers die Runde der letzten 16 erreicht. Allein das war in Jena schon ein toller Erfolg. Aber, die Mädchen aus der ehemaligen Grafenstadt waren noch nicht fertig. Während Emily Klockhaus ihr Duell gegen Anna Sophie Kothieringer aus München verlor und an Position elf aus dem Turnier ausschied, konnten Merle Ruers und Renee Oymann ihre Gefechte gewinnen und standen in der runde der letzten acht Fechterinnen.

Hier war aber auch für die verbliebenden Moerserinnen Schluss. Merle Ruers unterlag Lucia Arnela aus Saarbrücken und Renee Oymann scheiterte knapp mit 12:15 an Klockhausbezwingerin Sophie Kothieringer.

„Die Mädchen können stolz auf ihre Platzierungen sein“, so Block. Durch die guten Platzierungen in Jena belegen nun Emily Klockhaus, Merle Ruers und Renee Oymann die Platze neun bis elf der aktuellen Deutschen A-Jugend Rangliste.

Uwe Zak