Johanna Féron belegt Rang 17

Die Moerserin erzielt die beste Deutsche Leistung bei der Kadetten-Weltmeisterschaft in Bulgarien.

Vor drei Wochen war der deutsche Florett-Nachwuchs erst bei den Europameisterschaft im blugarischen Plovdiv. Nun waren sie wieder dort, um an gleicher Stelle in den Altersklassen der Kadetten und Junioren um den jeweiligen Weltmeistertitel zu kämpfen. Für diese Welttitelkämpfe hatte sich Johanna Féron vom Fechtclub Moers in der Altersklasse der Kadetten qualifiziert. Nach Platz 34 bei der Europameisterschaft wollte Johanna Féron bei der Weltmeisterschaft auch noch einmal für das nächste Ausrufezeichen sorgen. Und das gelang ihr eindrucksvoll. Bereits in der Vorrunde konnte sie alle sechs Gefechte für sich entscheiden und erreichte damit souverän die K.o.-Runde. Für das erste K.o-Gefecht erhielt sie dank ihrer fehlerfreien Vorrunde ein Freilos. In ihrem ersten Gefecht in der K.o.-Runde ging es eher darum, die Nerven im Griff zu haben und vor solch einer Kulisse beim wichtigsten Turnier zu bestehen. Johanna Féron tat sich gegen die Rumänin Anca Saveanu etwas schwer, konnte am Ende aber das Gefecht mit 11:9 für sich entscheiden. Damit stand sie in der Runde der weltbesten 32 Fechterinnen und hatte ihren Europameisterschaftsplatz bereits verbessert.

Nun ging es gegen Cynthia Liu aus Kanada auf die Bahn. Konnte Johanna Féron zu Beginn das Gefecht noch offen halten, verlor sie im mittleren Gefechtsverlauf etwas die Linie. Die Kanadierin nutzte diese kurze Schwächephase um auf 10:5 davon zu ziehen. Das erhöhte natürlich den Druck auf Johanna Féron, die nun auf jeden Fall angreifen musste. Das tat sie und kam Punkt für Punkt näher. Am Ende reichte es dann aber doch nicht. 10:15 stand es gegen das Moerser Fechttalent, was das Aus bei dieser Weltmeisterschaft bedeutete. Am Ende war es Rang 17 für die sympathische Fechterin aus der Grafenstadt und damit die beste Platzierung einer deutschen Fechterin bei diesen Welt-Titelkämpfen. Mara Sophie Voeste aus Tauberbischofsheim kam auf Platz 25 und Karoline Schmitz vom OFC Bonn auf Rang 52. „Johanna hat eine perfekt Vorrunde hingelegt. Am Ende fehlte vielleicht die Kraft. Am Können lag es jedenfalls nicht“, so der Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block der aufgrund einer Grippeerkrankung die Reise nicht antreten konnte und die Gefechte per Livestream verfolgte. „Ein tolles Ergebnis für Johanna und natürlich auch für den Fechtclub Moers“, freute sich Markus Tenbergen, der 1. Vorsitzende des FC Moers. Nun geht es für Johanna Féron noch um den deutschen Meistertitel bei den Florett-Juniorinnen. Der wird am 13. und 14. Mai im Enni-Sportpark in Moers vergeben.

(woja)