Nils Fabinger vom FC Moers trumpft in Stuttgart auf

Quasi „durch die Brust ins Auge:“ Nils Fabinger (links) wurde in Stuttgart Fünfter. Foto:Jörg Stieren

 

„Das war ein sauberer Auftritt unserer Jungs“, hatte Matthias Block, Trainer des Fechtclub Moers am Leistungsstützpunkt, diesmal nicht nur für seine erfolgsverwöhnten Mädels jede Menge Lob übrig. Der gesamte Nachwuchs holte teilweise klasse Ergebnisse und einige Überraschungen bei den internationalen A-Jugendturnieren in Jena und Stuttgart.

Mit Nils Fabinger, Niklas Stieren, Gregor Branscheid und Fabian Heuser standen in Stuttgart die Moerser A-Jugendlichen rund 150 Kontrahenten im Kampf um die um die Adolf-Ermler-Plakette gegenüber. Aber alle setzten sich in der Vorrunde durch, wobei die Zwischenrunde für den jüngsten Moerser Fabian Heuser als 115. Endstation war.

Die anderen Fechter vom FC Moers zogen sogar in die K.-o.-Runde ein, Nils Fabinger startete dort mit einem Freilos. Er hatte all seine Gefechte gewonnen. Niklas Stieren setzte sich mit 15:4 gegen Christoph Schätzke vom Fechtzentrum Halle durch, Gregor Branscheid ließ dem Stuttgarter Leon Kutsyi keine Chance. Doch in der Runde der letzten 64 Fechter erwischte es Niklas Stieren. 60. wurde er nach der Niederlage gegen den Bonner David Liebscher. Nils Fabinger schlug aber mit 15:9 den Polen Szymon Pichlacz.

Der größte Coup in dieser Runde gelang aber Gregor Branscheid. Mit 15:13 bezwang er den Stuttgarter Lokalmatador und Erstplatzierten der Württemberger Rangliste Phillip Hodak.

Für das Moerser Duo ging es in die Runde der letzten 32 Fechter. Nils Fabinger bezwang erst Phillip Sembach aus Weinheim mit 15:3, dann Tim Sauermann, seinen Trainingskameraden aus Düsseldorf. Doch im Siegerlauf verlor er gegen Markus Praus aus Berlin und musste in den Hoffnungslauf – genau wie Gregor Branscheid nach seiner Niederlage gegen Paul-Luca Faul aus Tauberbischofsheim. Mit einem 15:9 gegen Leonardo Rossi aus Dönnigheim kam Branscheid zwar zurück ins Turnier, unterlag dort aber dem Berliner Maurice Degler. Der Moerser kann aber mit Platz 24 richtig zufrieden sein.

Doch für Nils Fabinger ging’s weiter. Nach dem er in einem harten Kampf den Schweriner Gabriel Hamann mit 15:11 bezwingen konnte, traf er im Viertelfinale wieder auf Praus. Und wieder jubelte der Berliner, zog ins Halbfinale ein, obwohl Fabinger sich diesmal besser auf ihn eingestellt hatte. Doch der Moerser holte immerhin den fünften Rang.

„Gregor hat hier eine Top Leistung abgerufen“, so Stützpunkttrainer Matthias Block. Mit diesen Ergebnissen machen Fabinger und Branscheid einige Sprünge auf der Deutschen Rangliste.

Neun Moerserinnen in Jena

Mit Johanna Féron, Greta Jansen, Emily Klockhaus, Renee Oymann, Celine Pachmann, Annabelle Charlotte Peters, Merle Ruers, Lara Emma Bergmann und Merle Stieren schickte der FC Moers ein tolles A-Jugend-Team auf Punktejagd zum Fair-Resort-Cup nach Jena. Gegen mehr als 140 Fechterinnen. Doch alle Moerserinnen zogen in die K.-o.-Runde ein. Johanna Féron wurde nach der Vorrunde an Nummer Eins gesetzt und machte dann mit einem Freilos weiter. Celine Pachmann schlug Greta Vogel aus Korb mit 15:7, während Merle Stieren der Duisburgerin Sophia Engel, Emily Klockhaus der Berlinerin Lucy Ammer, Lara Emma Bergmann der Radebeulerin Cora Elisabeth Schaller und Renee Oymann, jüngste Starterin im Feld, der Jenaerin Julia Morgenroth unterlag. Für sie war das Turnier beendet. Doch Annabell Charlotte Peters setzte sich gegen Melina Szogidis aus München mit 15:13 durch und auch Merle Ruers sowie Greta Jansen zogen in die Runde der letzten 64 ein. Dort kam es beim Gefecht Johanna Féron gegen Celine Pachmann zum reinen Moerser Duell, das Féron erwartungsgemäß für sich entschied und Pachmann aus dem Turnier warf.

Auch für Annabelle Charlotte Peters war Schluss, sie musste sich der Fünften der Deutschen Rangliste, Ainhoa Vogel aus Tauberbischofsheim, geschlagen geben und Merle Ruers schließlich Maike Erhardt, der Gewinnerin des Moerser Sparkassen-Cups. Greta Jansen besiegt hingegen Paula Luise Wand und stand in die Runde der letzten 32 Fechterinnen. Dort erwischte es sie als 28. aber auch. Wie Merle Ruers unterlag sie der Weinheimerin Maike Erhardt.

Johanna Féron schlug dann Katherina Mang, ehemalige Moerser Fechterin die nun für Duisburg startet, mit 15:3. Doch in der Runde der letzten 16 Fechterinnen unterlag sie mit 9:10 Sophie Irene Brunets aus Tauberbischofsheim.

„Das war Pech für Johanna “, so der Moerser Assistenztrainer Matthias Neuhaus. Sonntag strahlten die Mädels aber wieder, als ihnen der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer die Ehrenmedaillen der Stadt aushändigte.

Uwe Zak