Johanna Féron wird Zweite des Moerser Sparkassen-Cups

Die erfolgreiche A-Jugend: (von links) der stellvertretende Bürgermeister Ibrahim Yetim, Karoline Schmitz (OFC Bonn), Mara Sofie Voeste (FC Tauberbischofsheim), Siegerin Maike Erhardt (TSG Weinheim), die Moerserin Johanna Féron und Heiner Rütjes, Marketing-Direktor der Sparkasse am Niederrhein. Fotos:Jörg Stieren

 

Am Ende fehlte ein einziger Pieks. Ein Stich. Oder besser: ein Treffer. Dann hätte Johanna Féron vom Fechtclub Moers bei den Florett-A-Jugendlichen den Sparkassen-Cup gewonnen. Doch im Finale musste sich die derzeit beste Moerserin ihrer Kontrahentin Maike Erhardt von der TSG Weinheim mit 14:15 geschlagen geben.

Unmittelbar nach dem Finalkampf war Féron zwar noch sehr niedergeschlagen, aber am Ende überwog die Freude. Immerhin hat sie damit endgültig ihre Teilnahme an den kommenden Welt- und Europameisterschaften unter Dach und Fach gebracht.

Férons Gegnerinnen sind ohne Chance

Und Féron ist derzeit nicht nur beste Moerserin, sondern führt auch noch die deutsche Rangliste in ihrer Altersklasse an. Kurzum: Mit der 16-Jährigen ist immer zu rechnen. Auch bei internationalen Top-Turnieren. Doch so weit war es am Wochenende im heimischen Enni-Sportpark-Rheinkamp noch nicht.

Da trafen sich am Samstag eben „nur“ die A-Jugend-Mädels der deutschen Florett-Elite in Moers. Und am Sonntag standen sich die Juniorinnen gegenüber. Den Moerserinnen wurde weder bei den Jüngeren noch den Älteren etwas geschenkt.

Die besten Fechterinnen Deutschlands in Moers

Auf dem Weg ins Endgefecht traf am Samstag in der Sparkassen-Fechtarena Johanna Féron im Viertelfinale auf Linda Sterzik, Zehnte der deutschen Rangliste. Die Moerserin ließ der Dresdenerin beim 15:6 keine Chance. Im Halbfinale wartete schließlich die Ranglisten-Dritte Karoline Schmitz vom OFC Bonn. Doch auch sie konnte Féron nicht stoppen. Nach einer deutlichen Führung schaukelte Féron das Gefecht mit 12:8 über die neun Minuten Kampfzeit.

Schade nur, dass Maike Erhardt, Fünfte der deutschen Rangliste, am Ende eben dieses Quäntchen mehr an Glück hatte. In dem Augenblick, als Johanna Féron den entscheidenden Treffer setzten wollte, parierte die Weinheimerin mit einem erfolgreichen Konter und holte sich den Turniersieg.

Zweitbeste Moerserin wurde übrigens auch die zweitbeste Moerserin auf der nationalen Rangliste. Greta Jansen, in Deutschland auf Platz 17, wurde am Samstag in Moers 19., und Emily Klockhaus komplettierte als 21. das beste Moerser Trio beim Sparkassen-Cup.

Erfolgreiche Juniorinnen

Ähnlich erfolgreich verlief schließlich am gestrigen Sonntag auch das Turnier der Juniorinnen. Pia Ueltgesforth, ebenfalls eine Top-Fechterin aus Moers, die nun in ihrem ersten Jahr bei den älteren Mädels startet, wurde am Ende Dritte. Im Viertelfinale traf sie dabei auf ihre Vereinskameradin Greta Jansen. In diesem Moerser-Duell setzte sich Ueltgesforth gegen die jüngere Jansen durch.

„Das waren zwei wunderbare Turnier-Tage“, jubelte anschließend FCM-Vorsitzender Markus Tenbergen. „Allein beim Finale am Samstag waren rund 200 Zuschauer in der Sparkassen-Fechtarena, von denen viele nicht als Eltern, Freunde oder Verwandte kamen, sondern um den Sport zu sehen.“

Uwe Zak