Junge Moerser sammeln in Burgsteinfurt und Zagreb Erfahrung

Niklas Stieren (links) und Nils Fabinger sammelten beim STU-Cup der Aktiven in Burgsteinfurt jede Menge Erfahrung. Foto:Jörg Stieren

 

Wieder drehte sich am Wochenende bei den jungen Moerser Florett-Fechterinnen und -Fechter wieder alles um Punkte für die deutsche Rangliste. Doch diesmal hingen die Trauben dafür ganz schön hoch. Nicht weil die Moerser Delegation nicht gut genug war, sondern weil sie fast alle in einer höheren Altersklasse ran mussten.

So tummelten sich die beiden noch für die A-Jugend startberechtigten Niklas Stieren und Nils Fabinger beim STU-Cup der Aktiven in Burgsteinfurt. Namensgeber für diesen Herrenflorett-Wettbewerb ist bezeichnenderweise eine Metallbau-Firma aus Osnabrück.

Olympiasieger Benjamin Kleibrink mischt mit

Und bei diesem Spektakel hätten Stieren und Fabinger tatsächlich auf Benjamin Kleibrink – Olympiasieger von Peking 2008 und ehemaligen Moerser Fechter – treffen können. Doch, wie gesagt, die Trauben hingen hoch für den Nachwuchs vom Fechtclub Moers.

Allerdings konnten sie dort den deutschen Top-Fechter aus dem Nationalkader auf die Finger schauen.

Zu wenig für die K.-o.-Runde

Niklas Stieren gewann in der in der Vorrunde ein Gefecht. Leider zu wenig, um in die K.-o.-Runde einziehen zu können. Das schaffte aber Nils Fabinger, der sich zu Beginn zweimal durchsetzen konnte. Doch im ersten K.-o.-Gefecht stand er dem Leonardo Pichler vom OSC Potsdam gegenüber und hatte mit 6:15 das Nachsehen. Am Ende landete Niklas Stieren auf dem 77. und Nils Fabinger auf dem 51. Platz. Alles andere, als ein Beinbruch.

„Beide sind beherzt bei den Aktiven aufgetreten und können daher zufrieden sein. Mehr war heute nicht zu erwarten“, ordnete auch ein durchaus zufriedener Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block das Ergebnis völlig korrekt ein. Benjamin Kleibrink, der schon lange für den FC Tauberbischofsheim in die Wettbewerbe geht, wurde schließlich Dritter. Marius Braun vom OFC Bonn holte sich den Turniersieg. Mit Anton Jansen war übrigens ein weitere ehemaliger Moerser Fechter im Rennen. Jansen startet nun für den OFC Bonn und landete in Burgsteinfurt auf dem 39. Rang.

Damen-Duo beim Weltcup

Mehr Hoffnungen auf Zählbares hatten sich die Verantwortlichen vom FC Moers aber beim Junioren-Weltcup der Damen in Zagreb gemacht. Johanna Féron und Pia Ueltgesforth traten für den FCM dort an. Johanna Féron ist momentan auf dem besten Weg, sich für die Welt- und Europameisterschaften der A-Jugend zu qualifizieren. Pia Ueltgesforth muss für den Start bei den internationalen Wettkämpfen der Junioren noch fleißig Punkte sammeln. Das waren die Voraussetzungen in der Hauptstadt Kroatiens.

In der Vorrunde gab Féron lediglich ein Gefecht ab. Ueltgesforth kam dagegen mit zwei Erfolgen aus fünf Duellen nicht so richtig in Tritt. Aber das Moerser Duo zog geschlossen in die K.-o.-Runde ein. Dort erwischte es Pia Ueltgesforth jedoch direkt im nächsten Gefecht. Die Rumänin Teodora Sibru war an diesem Tag einfach zu stark für die Moerserin.

Johanna Féron muss sich geschlagen geben

Anders erging es Johanna Féron. Sie erntete die Saat ihrer guten Vorrunde, rückte mit einem Freilos in K.-o.-Runde zwei unter die besten 64 Fechterinnen vor. Dort stand ihr aber schließlich die klasse Italienerin Elisabetta Bianchin auf der Planche gegenüber.

Johanna Féron zeigte sich aber unbeeindruckt, hielt das Aufeinandertreffen lange offen, musste sich am Ende knapp mit 11:15 geschlagen geben. Féron wurde 43., Ueltgesforth kam in der Endabrechnung auf den 65. Platz.

Trainer Matthias Block ist dennoch ganz zufrieden

„Für Pia ist es das erste Jahr bei den Junioren. Da darf man die Erwartungen nicht so hoch ansetzen. Für Johanna freut es mich natürlich dass sie die zweite K.-o.-Runde erreicht hat“, zeigte sich Trainer Matthias Block auch bei den jungen Damen ganz zufrieden.

Für die Johanna Féron und Pia Ueltgesforth geht es nun am kommenden Wochenende beim Sparkassen-Cup in Moers auf heimischer Planche um die letzte Möglichkeit, Qualifikationspunkte für die Welt- und Europameisterschaften zu sammeln.

Uwe Zak