Zweimal Silber für Nils Fabinger bei der Deutschen Meisterschaft

Das erfolgreiche Moerser Team: (von links) Lara Emma Bergmann, Emily Klockhaus, Nils Fabinger,
Matthias Block, Matthias Neuhaus und Hannah Fenger. Foto:Jörg Stieren

 

Moers. „Nun geht es darum zu zeigen, ob wir auch national konkurrenzfähig sind.“ Markus Tenbergen, 1. Vorsitzender des Fechtclub Moers, nahm die Sportlerinnen und Sportler um Trainer Matthias Block, in die Pflicht. Obgleich nach zahlreichen Top-Leistungen in der laufenden Saison im Landesverband nun in Halle an der Saale eine Deutsche Meisterschaft auf dem Programm stand. Doch die Moerser Delegation enttäuschte ihren Vereinschef nicht. Drei Medaillen und weiteren Top-Platzierungen sprangen am Ende heraus. Im Einzelwettbewerb der männlichen B-Jugend, älterer Jahrgang mischten für den FCM Nils Fabinger und Fabian Heuser mit. Zwar gewann Heuser nur ein Gefecht in der Vorrunde, Fabinger aber fünf. So schafften es beide Fechter in die Zwischenrunde. Dort war allerdings für Fabian Heuser als 42. ohne einen weiteren Sieg Endstation.Zweimal gegen Paul-Luca FaulNils Fabinger unterlag dagegen mit 4:5 nur dem Münsteraner Luca Jannik Lewejohann und zog in die K.-o.-Runde der besten 32 Fechter ein. Nach Siegen gegen Simon Kaib aus Dörnigheim mit 10:2 und Lennart Kliem aus Berlin mit 10:6 traf der Moerser auf Paul-Luca Faul aus Tauberbischofsheim, der bis dahin nur wenige Gegentreffer kassiert hatte. Nils Fabinger unterlag knapp mit 9:10 und musste in den Hoffnungslauf. Dort wartete mit Benedikt See der nächste Fechter aus Tauberbischofsheim, doch der Moerser zog mit 10:2 zog in die Runde der letzten Acht ein – und stand sofort wieder Paul-Luca Faul gegenüber. Das Ergebnis war mit 10:9 am Ende das gleiche – aber diesmal für den Moerser. Damit war das Halbfinale gegen den Berliner Leonard Semper und Bronze bereits sicher.Fabinger machte es gegen Semper wieder spannend, setzte sich mit 10:9 durch, stand im Finale und hatte Bronze bereits versilbert. Im Kampf um Gold und die deutsche Meisterschaft stand der momentan erfolgreichste Florettfechter der B-Jugend, Arwen Borowiak aus Tauberbischofsheim, im Weg. So unterlag Nils Fabinger mit 3:10, freute sich aber über den Vizetitel und die Silbermedaille.Auch Emily Klockhaus, Merle Stieren, Lara Emma Bergmann und Celine Pachmann, die von den Landesturnieren erfolgsverwöhnten Moerser Mädels des Jahrgangs 2003 mischten dort mit. Aber nur Klockhaus gewann alle Vorrundengefechte. Dennoch das Quartett bekam die Nerven unter Kontrolle, zog erst geschlossen in die Zwischen- und dann in die K.-o-Runde der besten 32 Fechterinnen ein. Dort kassierte Celine Pachmann eine 7:10-Niederlage gegen Angelina Noelle-Krause aus Cottbus, Emily Klockhaus bezwang ihre Vereinskameradin Merle Stieren mit 10:7, Lara Emma Bergmann siegte mit 10:3 über Lea Öttl vom SC Korb. Nun mussten Pachmann und Stieren in den Hoffnungslauf. Dort setzte sich Stieren mit 10:8 gegen Nina Reich aus Berlin, Pachmann mit 10:3 gegen Maria Adrian vom Quernheimer FC durch. Doch gegen Nora Pongratz unterlag Celine Pachmann mit 8:10, wurde 20, Merle Stieren traf auf Katherina Mang. Die hat nach Eintracht Duisburg eine Zweitmitgliedschaft beim FC Moers – die Mädels kennen sich. Mang wurde 17., weil Stieren sich mit 10:9 durchsetzte. Unter den letzten 16 Fechterinnen unterlag Merle Stieren aber Lilli Hügel aus Stuttgart und kam auf den 16. Platz.Lara Emma Bergmann war bereits in die Runde der letzte Acht eingezogen, Emily Klockhaus musste in den Hoffnungslauf, wo sie die Stieren-Bezwingerin Lilli Hügel mit 10:6 schlug. Doch im Finale der besten Acht kam es leider zum Moerser Duell. Emily Klockhaus setzte sich mit 10:7 gegen Lara Emma Bergmann, die Fünfte wurde, durch, zog ins Halbfinale ein und hatte Bronze schon sicher. Dabei blieb es auch, weil sich Sinem Dicle Katkay aus Bielefeld mit 10:6 durchsetzte.Tenbergen und Block hochzufrieden„Platz drei und fünf sind hier eine Spitzenleistung“, so Trainer Block sehr zufrieden. „Wenn man bedenkt dass sich zum Schluss unsere Fechterinen gegenseitig aus dem Turnier gefochten haben und wir gleich fünf Fechterinnen unter den Top 20 in Deutschland haben, macht mich das schon sehr stolz.“Stina Reimelt ging noch im Jahrgang 2002 in den Wettbewerb, schied aber nach der Vorrunde als 58. aus.„Drei Medaillen aus sechs Entscheidungen, das ist großartig! Glückwunsch an die Sportlerinnen und Sportler und Respekt an den unseren Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block und seinem kleinen Team mit Matthias Neuhaus und Hannah Fenger, die hier außergewöhnliche Arbeit leisten“, so Markus Tenbergen.

Uwe Zak