Kein gutes Pflaster fürs Moerser Quartett

Niklas Stieren (links) traf in Essen auf zum Teil acht Jahre ältere Gegner. Foto:Archiv/Christoph Karl Banski

 

Es hätte deutlich besser laufen können. Doch das Quartett vom Fechtclub Moers – drei Fechter und Trainer Matthias Block – kam eher mit durchschnittlichen Ergebnissen vom internationalen U23-Turnier aus Essen zurück. Allerdings hatte Block bereits im Vorfeld prophezeit, dass von seinen drei Schützlingen Matthias Neuhaus, Justus Felix Dickel und Niklas Stieren lediglich Neuhaus Chancen auf Punkte haben würde. Denn die beiden anderen Moerser Florettfechter Dickel und Stieren mussten zum Teil gegen acht Jahre ältere Gegner auf die Essener Bahnen.Doch durch die Vorrunde ging des FCM-Trio noch geschlossen. Matthias Neuhaus rückte per Freilos in der ersten k.-o.-Gefecht gleich weiter vor. Justus Felix Dickel und Niklas Stieren mussten hingegen um den Einzug in die nächste Runde kämpfen. Dabei unterlag Dickel gegen Patrick Sablowski von der TSG Bergedorf klar.Plätze 33 und 36 Aber auch Stieren konnte sich gegen Nico Häfner aus Weimar nicht durchsetzen. Am Ende wurde Niklas Stieren 36. und Justus Felix Dickel kam auf den 33. Platz. Nun hatte die Moerser Delegation mit Matthias Neuhaus nur noch ein Eisen im Feuer. Er traf in seinem ersten k.-o.-Gefecht in der Runde der letzten 32 auf den Duisburger Martin Wieman, der am Olympiastützpunkt in Bonn trainiert. Wiemann zeigte mehr Nervenstärke, setzte sich in der Verlängerung mit 14:13 gegen Neuhaus durch, der als 20. aus dem Turnier ausschied.„Da hätte Matti mehr draus machen können“, sagte anschließend ein etwas zerknirschter Trainer Matthias Block.Allerdings kam mit Paul Tenbergen doch noch ein ehemaliger Moerser in die Finalrunde. Tenbergen, der auch für den Olympischen Fechtclub (OFC) Bonn startet, machte es in seinem ersten k.-o.-Gefecht gegen Oliver Schweizer aus Heidenheim noch richtig spannend. Allerdings kam er nach seinem 15:14-Sieg dann doch in Fahrt.Vizetitel für TenbergenDer Moerser Nationalkaderfechters setzte sich eindrucksvoll mit 15:5 gegen Dominik Stienhenser und mit 15:6 gegen Tom Gombos durch. Im Halbfinale traf Tenbergen auf den Neuhaus-Bezwinger Martin Wieman und ließ auch ihm mit 15:7 keine Chance. Im Finale wartete schließlich der Stuttgarter Salvatore Marino. Beim Stande von 10:12 gab es gleich zwei fragwürdige Entscheidungen gegen den Moerser, der schließlich mit 11:15 unterlag und als Zweiter das Turnier beendete.„Natürlich ist es bitter so aus dem Tritt zu kommen aber es lag nicht an den zwei Entscheidungen“, zeigte sich Paul Tenbergen anschließend selbstkritisch – und auch zufrieden über den Vizeplatz.

Uwe Zak