Beim Sparkassen-Cup ins Finale vorstoßen

Sie ist immer für eine Überraschung gut: Luise Greiffer (links) steigt Sonntag bei den Juniorinnen ein
Foto:Bernd Lauter

 

Das Siegertreppchen ist extrem hoch. Trotzdem möchten die Moerser Fechterinnen es mal wieder in Angriff nehmen. Oder wenigstens ins Finale einziehen. Denn der Sparkassen-Cup ist immerhin das heimische Ranglistenturnier. Und das steigt nun ausgerechnet am Karnevalswochenende.Allerdings ist der Fechtclub Moers nicht der 1. FC Köln oder Mainz 05. In den jecken Fußball-Bundesliga-Hochburgen, geht bekanntlich immer das kollektive Zittern los, wenn Narren vor Bälle treten sollen. Das ist beim FC Moers anders. Trotzdem gilt es für alle beteiligten, die Nerven in den Griff zu bekommen. Das hat zuletzt nicht geklappt. Nun arbeiten die FCM-Verantwortlichen und -Helfer mit Hochdruck erst einmal an den Vorbereitungen. „Die Durchführung ist jedes Jahr eine logistische Herausforderung für alle Helferinnen und Helfer, denen große Anerkennung und Respekt gebührt“, spart Markus Tenbergen, 1. Vorsitzender des Fechtclubs Moers, nicht mit Vorschusslorbeeren. Spannung pur„Auch wenn die Terminierung etwas unglücklich ist“, blickt Tenbergen auf den Kalender, „das Turnier verspricht Spannung pur.“ Immerhin stehen neben dem Moerser Fechtnachwuchs, der sich ja bereits in Jena vor zwei Wochen hervorragend verkauft hat, auch die beiden derzeit erfolgreichsten Fechterinnen aus der ehemaligen Grafenstadt auf des Planches. Pia Ueltgesforth und Johanna Féron wollen jedenfalls beim Kampf um den Pokal angreifen. „Beide haben realistische Chancen auf eine Teilnahme an der Kadetten-Europameisterschaft Ende Februar in Novi Sad“, unterstreicht der Moerser Fechttrainer und Vater des derzeitigen Erfolges, Matthias Block, was in der nahen Zukunft alles möglich sein kann. Und diese beiden Fechtamazonen haben mittlerweile auch in wichtigen Turnieren ihre Nerven im Griff, um die entscheidenden Punkte zu holen. Das haben sie in der laufenden Saison zuletzt eindrucksvoll bewiesen. Nicht erst nach Platz zwei, den Pia Ueltgesforth in Jena geholt hat, und dem fünfte Rang von Johanna Féron an gleicher Stelle. Dazu gesellt sich Greta Jansen, die momentan eine aufsteigende Formkurve vorweisen kann. Gerade vor heimischem Publikum ist mit ihr zu rechnen.„Unsere Mädchen brennen und sind top vorbereitet. Alle wollen den Zuschauern zeigen was sie drauf haben“, versichert Matthias Block. Für den FC Moers gehen neben Ueltgesforth, Féron und Jansen auch noch die Nachwuchsfechterinnen Lara Emma Bergmann, Carolina Busch, Emily Klockhaus, Celine Pachmann, Annabelle Charlotte Peters, Stina Reimelt, Merle Stieren und Sabrina Welting bei den A-Jugendlichen am Samstag an den Start. Am Sonntag bei den Juniorinnen wird dann noch Luise Greiffer dazu kommen. „Lulu ist immer für eine Überraschung gut!“, schmunzelt Trainer Block.

Uwe Zak