Moerser Quintett in den Nationalkadern

Pia Ueltgesforth (rechts) rückt in den DC-Kader auf. Paul Tenbergen (hinten links), der den Kampf beobachtet,steht im C-Kader.Foto:Christoph Karl Banski

Seinen neuen Nationalkader hat der Deutsche Fechter-Bund (DFB) jetzt pünktlich zum Start in die Saison 2015/2016 bekanntgegeben. Und damit ist auch klar, dass gleich fünf Fechterinnen und Fechter vom Fechtclub Moers in einen der insgesamt vier DFB-Kader berufen worden sind.

So werden ab der kommenden Saison die vom DFC Düsseldorf kommende und schon lange im Landesleistungsstützpunkt Moers betreute Johanna Feron sowie der mittlerweile Ur-Moerser Anton Jansen dem Perspektivkader des Deutschen Fechter-Bundes angehören. In diesem Perspektivkader sind deutschlandweit lediglich jeweils 18 Plätze bei den Herren und bei den Damen zu vergeben. Dieser Perspektivkader gilt als Sprungbrett. Denn dorthin werden die Fechterinnen und Fechter berufen, die Aufgrund ihrer Erfolge demnächst den Sprung vom Landes- in den Bundeskader schaffen können.

Im nächst höheren Kader, dem DC-Kader, befinden sich schließlich die jeweils acht besten Fechterinnen und Fechter mit besten Aussichten, die dann leistungsmäßig auf der Vorstufe zum C-Kader, dem Bundeskader, sind.

Auch dort ist die ehemalige Grafschaft durch den FC Moers vertreten. Mit Pia Ueltgesforth und Luise Greiffer werden nämlich gleich zwei Moerser Fechterinnen in der kommenden Saison im DC-Kader zu finden sein. Bei den zuletzt abgerufenen Leistungen der beiden Fechterinnen mit klarer Blickrichtung nach oben.

Dort ist bereits ein anderer Moerser angekommen. Denn den Sprung in den C-Bundesnachwuchskader schaffte Paul Tenbergen, der von Moers aus nach Bonn ins Fechtinternat gewechselt ist und nun von dort aus von sich reden macht. Paul Tenbergen folgt damit so erfolgreichen Fechtern wie Lucas Fenger, Aljoscha Gollan und Matthias Maxem, die allesamt ihre ersten Sporen in Moers verdient haben.

„Die Berufung sowohl unserer Vereinsfechter und -fechterinnen als auch der Sportlerinnen und Sportler anderer Vereine, die zusätzlich bei uns im Landesleistungszentrum Moers trainieren, zeigt den bundesweiten Stellenwert unserer erfolgreichen Arbeit“, freut sich auch der Moerser Cheftrainer Matthias Block. Für den FCM-Coach bleibt jedoch keine Zeit, die Ergebnisse seiner Arbeit ausgiebig zu feiern. Bereits in der kommenden Woche findet in der Sparkassen-Fechtarena an der Filder Straße das Trainingslager für die kommende Saison statt, denn bereits in ein paar Wochen stehen die ersten Landesmeisterschaften auf dem Programm.

„Wir freuen uns natürlich riesig, dass so viele Moerser berufen wurden“, so Markus Tenbergen, der Vorsitzende des Fechtclubs Moers. „Unser besonderer Dank gilt nicht nur den Moerser Trainern, sondern auch den Eltern der Fechterinnen und Fechter, die eine Menge Zeit und Nerven in diesen intensiven Leistungssport stecken, um ihre Kinder zu begleiten und zu unterstützen“, lobt er außerdem den ehrenamtlichen Einsatz.

Uwe Zack